Zurück zur Übersicht 17.07.2025
Mit einer festlichen Zeremonie haben zehn Studierende ihren erfolgreichen Abschluss an der Fachschule für Kunststoff- und Kautschuktechnik in Gelnhausen gefeiert. Nach intensiver Ausbildung und mit zahlreichen Zusatzqualifikationen im Gepäck, sind die Absolventen nun laut Pressemitteilung der Beruflichen Schulen Gelnhausen stolz darauf, endlich den Titel „Staatlich geprüfter Techniker mit dem Schwerpunkt Kunststoff- und Kautschuktechnik" zu tragen.
Neben dem erfolgreichen Abschluss der Studierenden, sei ihre hohe Eigeninitiative und Lernereitschaft hervorzuheben: Acht der Absolventen haben die freiwillige Zusatzqualifikation zum Qualitätsassistent" der Gesellschaft für Qualitätsmanagement und Qualitätsentwicklung (GfQ) erworben, zwei Studierende die Qualifikation zum Auditor GfQ" erlangt. Drei der Absolventen haben durch freiwilligen Zusatzunterricht die Fachhochschulreifeprüfung (FOS) erfolgreich bestanden, was ihre vielfältigen beruflichen Perspektiven deutlich erweitert. Zudem haben acht der Absolventen durch Zusatzunterricht die begehrte Ausbilderbefähigung IHK erworben und dürfen nun selbst Auszubildende in ihrem Fachgebiet anleiten.
In seiner emotionalen Abschlussrede berichtete der Klassensprecher Ali Isaak von einer „intensiven und schönen Zeit, die sowohl beruflich als auch persönlich extrem weitergebracht hat". Er dankte Lehrern, Eltern und den Firmen für die Unterstützung auf diesem Weg.
Schulleiter Rainer Flach gratulierte den Absolventen und wünschte ihnen für ihr zukünftiges Berufsleben viel Erfolg und Zufriedenheit. Ihr Weg von Erfolg und persönlicher Erfüllung geprägt sein", richtete er das Wort direkt an die Absolventen.
Der ehemalige Klassenlehrer und Koordinator der Fachschule, Studienrat Sebastian Klug, sprach den angehenden Entscheidungsträger des mittleren Unternehmensmanagements humorvoll seine Wünsche aus: Volle Auftragsbücher, tolle Jobs und immer funktionierende Kaffeemaschinen. Er appellierte zudem: „Vergesst eure Schule nicht, denn das Fundament für euren Erfolg wurde hier gelegt."
Große Anerkennung fand die Abschlussarbeit des Jahrgangs besten, Matthias Biesel, die von Uwe Hehl, dem Vorsitzenden der Fördervereinigung zur kautschuk- und kunststofftechnologischen Berufsausbildung, hervorgehoben wurde.
Matthias Biesel hat seine Technikerabschlussarbeit mit dem Titel Compounding of natural fibres into bio-based polymers' an der Montanuniversität in Leoben/Österreich erstellt. Die Arbeit beschäftigt sich mit den technologischen Eigenschaften von biobasierten Kunststoffen bei unterschiedlichem Bioanteil. Die Ergebnisse, die in englischer Sprache verfasst und auch in Englisch vorgestellt wurden, tragen zur Steigerung der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes beim Einsatz von Kunststoffen bei.
Besondere Ehrung wird den drei besten Absolventen durch den Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie (ADK) zuteil. Auch in diesem Jahr ließ es sich der ADK nicht nehmen, die besten Absolventen der Fachschule zu prämieren. Die ADK ist zudem Mitglied im Förderverein der Fachschule, der rund 40 Firmen umfasst und die Ausbildung an der Schule maßgeblich unterstützt. Im Rahmen der ADK-Mitgliederversammlung, die im September in Würzburg stattfindet, werden die drei besten Absolventen gemeinsam mit den besten Hochschulabsolventen und Doktoranden aus der deutschen Kautschukbranche für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt.
Die Fachschule in Gelnhausen gilt nach eigener Aussage deutsch- landweit als eine der modernsten Einrichtungen ihrer Art. Mit hochmoderner technischer Ausstattung, einem umfangreichen Werkstoffprüf- labor sowie innovativen Techniken in der Automation der Produktions- prozesse setze die Schule Maßstäbe. Neben optischer Qualitätsüberwachung kommen auch moderne Industrieroboter zum Einsatz, um die Studierenden optimal auf die Anforderungen der Industrie vorzubereiten. Das Lehrerteam, das über eine umfangreiche Industrie- erfahrung verfüge, sorge für eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung. Ebenso sorge die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukindustrie für einen guten Übergang in das weitere Berufsleben.
Die zehn Studierenden der Fachschule für Kautschuktechnik haben mit viel Eigeninitiative nicht nur den Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker mit Schwerpunkt Kunststoff- und Kautschuktechnik erworben, sondern auf freiwilliger Basis auch zahlreiche Zusatzqualifikationen.