Zurück zur Übersicht 23.04.2025

„Ausbildung ist eine gemeinsame Aufgabe"

„Ausbildung ist eine gemeinsame Aufgabe"

Thermo Fisher spendet zwei „Laborofens"-Laboröfen an Berufliche Schulen Gelnhausen

Gelnhausen (jol). “Ausbildung ist eine gemeinsame Aufgabe. Schule oder Betrieb alleine schaffen das nicht", freute sich Schulleiter Rainer Flach, dass die Beruflichen Schulen Gelnhausen eine so gute Zusammenarbeit mit der heimischen Industrie und dem Handwerk hat. Grund für diese Aussage ist auch die kürzlich vollzogene Spende von Thermo Fisher von zwei Laborofens"-Laboröfen für die Fachbereiche Metall sowie Kunststoff- und Kautschuktechnik. Das Team des Langenselbolder Biotechnologieunternehmens um Sven Wagner freute sich, helfen zu können.

Wir brauchen moderne Technik, um unsere Schüler und angehenden Techniker bestmöglich ausbilden zu können", erklärt Fachbereichsleiter Arnold Flach. Deshalb freue er sich sehr, dass Goerg Schillinger für die Beruflichen Schulen Gelnhausen Kontakt zu Markus Czapanski pflege, der als Ausbilder bei Thermo Fisher Scientific in Langenselbold wirkt. Dabei sind die Auszubildenden des Unternehmens im Bereich Elektro gar nicht Schüler in Gelnhausen.

Eine längerfristige Zusammenarbeit wurde ausgelotet und von der Standortleitung in Langenselbold gerne abgesegnet. „Wir wollen damit als Unternehmen nicht nur lokal Veranwortung übernehmen, sondern zeigen damit, dass es einen großen Mehrwert hat, dass junge Menschen vor Ort mit bestem Equipment ausbildet werden können", so Sven Wagner, Bereichsleiter Fertigungstechnologie.

Geplant war zunächst ein großer „Laborofens"-Laborofen. Im Rahmen des Treffens zur Übergabe hatte das Team noch einen zweiten, kleineren Ofen als Überraschung dabei. Die Azubis im Bereich Metall sowie Kunststoff- und Kautschuktechnik staunten sehr, dass so modernes Gerät angeliefert wurde. Neben der dualen Ausbildung wird auch die Technikerausbildung vor Ort davon profitieren, kleinere Projekte nicht nur planen, sondern auch umsetzen zu können. „Ausbildung ist eine gemeinsame Aufgabe. Schule oder Betrieb alleine schaffen das nicht", freute sich Schulleiter Rainer Flach über die Zusammenarbeit. "Wir haben stets das Wohl unserer Schüler im Blick." Doch man sorge dabei nicht nur dafür, dass die Ausbildung stets verbessert werde. Man kämpfe gemeinsam gegen den Fachkräftemangel und zeige, dass es sich lohne, in heimischen Betrieben oder beim Mittelstand zu arbeiten. Dass ein US-Unternehmen wie Thermo Fisher das erkenne und unterstütze, zeige, dass man gerade mit der dualen Ausbildung in Deutschland auf einem guten Weg sei. Allerdings seien mehr gemeinsame Anstrengungen nötig, um gerade jungen Menschen nahe zu legen, dass ein theoretisches Studium nicht unbedingt der beste Weg für jeden sei. Es steigere die Lebensqualität und das Selbstverständnis, wenn man eine praktische Arbeit mache, bei der man das Ergebnis sehe, Spaß an der Praxis und zudem ein gutes, gesichertes Auskommen habe. Die beiden Laboröfen sollen über die Aus- und Fortbildung dabei helfen, dieses Interesse zu entfachen, da sie auch in der Berufsorientierung und -vorbereitung einsetzbar seien. Das stelle neben der Vielfalt an Angeboten eine der größten Stärken der Beruflichen Schulen Gelnhausen dar, die deutlich mehr als ein berufliches Gymnasium seien.

 


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