Zurück zur Übersicht 24.09.2018
17.09.2018. - Mit der Digitalisierung wird der industrielle 3D-Druck zum Treiber der Fabrik der Zukunft. Digitale Produktionsprozesse werden erleichtert und nebenbei auch neue Geschäftsmodelle geschaffen. Doch für wen und für welche Anwendungen lohnt sich die Investition in diese vielversprechende Technologie? Worin liegen die Potentiale des 3D-Drucks für die kleineren und mittleren Unternehmen und was sind die Grenzen? Zu einer Informationsveranstaltung zu diesem Thema hatte die Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises in die Beruflichen Schulen nach Gelnhausen eingeladen. Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann begrüßte gemeinsam mit Schulleiter Hartmut Bieber die fast 100 Interessenten, zahlreiche von ihnen waren Unternehmer aus dem Bereich der Automobilindustrie. Gerade in diesen Bereichen der Industrie oder der Forschung haben 3D-Drucker in der Vergangenheit immer größere Bedeutung erlangt und Experten gehen davon aus, dass sie bei fortschreitender Automatisierung noch weiteren Boden gut machen und auch Arbeitsplätze ersetzen könnten. Wurden in diesen Bereichen zunächst nur einzelne Komponenten hergestellt, lassen sich mit den Druckern mittlerweile komplette Werkstücke produzieren. Bei der Herstellung von Autos, Flugzeugen, organischen Materialien oder anderen Maschinen spielen sie schon jetzt eine wichtige Rolle. Anhand konkreter Beispiele wurde erläutert, wie sich der sparsame Einsatz von Material, Wasser und Energie auf die Kosten eines Unternehmens auswirken und welche Maßnahmen sich zur Steigerung der Effizienz lohnen. So berichtete Kai Surdyk vom VDI-Zentrum für Ressourceneffizienz in Berlin über die Bewertung von Verfahren der additiven Fertigung. Das Additive Manufacturing aus Sicht eines 3D-Druck-Dienstleisters schilderte Dipl.-Ing. Stephan Kegelmann aus Rodgau-Jügesheim. Elia Kuhn von der Mark3D GmbH aus Aalen gab einen Einblick in seine Erfahrungen in der 3D-Druck-Fertigung. Um die Additive Fertigung in der Automobilindustrie ging es in der Präsentation von Markus Schnell, Continental Engineering Services, Karben. Besonderes Interesse fand die anschließende Präsentation, bei der das 3D-Druck-Verfahren vorgestellt wurde.